Vorweg: Was ist HIIT
Der Begriff "HIIT" stammt aus dem Englischen und bedeutet "High-intensity-interval-training". Bei der speziellen Trainingsmethode wechseln sich intensive Belastungsphasen mit aktiven Erholungsphasen ab. Die Idee dahinter: Ein Training ist effektiver, wenn zwischen starker und geringerer Anstrengung hin und her gewechselt wird, anstatt stets im gleichen mittleren Belastungsbereich zu bleiben. Das HIIT Workout findet also zwischen zwei extremen Polen statt - "hart" und "ruhig". Obwohl das intensive Intervalltraining häufig im Zusammenhang mit dem Laufsport erwähnt wird, kannst du die Intervalltrainingsmethode auch auf viele andere Sportarten übertragen - du kannst es beim Schwimmen, Rudern, Radfahren oder im Krafttraining einsetzen.
Beim Radfahren, Laufen oder Schwimmen können deine "Belastungsphasen" aus Sprints bestehen. Im Krafttraining kannst du in den harten Phasen z.B. schwere Gewichte stemmen oder Burpees (Liegestützsprünge) machen. Die ruhigen Pole bestehen im Gegensatz dazu aus Gehen, langsamen Radeln oder ruhigem Schwimmen. Das Training steigert sowohl Ausdauer als auch Leistungsfähigkeit. Die Kombination aus "alles geben" und Ruhe kurbelt zudem die Fettverbrennung und den Kalorienverbrauch so richtig an.
Wie funktioniert HIIT?
Beim hochintensiven Intervalltraining kannst du Länge und Wiederholungsanzahl individuell anpassen - ganz nach deinem persönlichen Geschmack und Fitnesslevel. Die Belastungsphasen sind eher kurz, dafür sehr intensiv - sie dauern meist zwischen 15 und 60 Sekunden. Die darauffolgende Pause mit geringerer Belastungsintensität ist circa gleich lang oder auch bis zu viermal länger als die Belastungsphase. Als Faustregel kannst du dir folgendes merken: Erhole dich so lange, bis du dir eine erneute Belastung zutraust.
In den Belastungsintervallen solltest du wirklich an deine Leistungsgrenze gehen, damit das Training effektiv ist. Ziel ist es, deinen Puls ordentlich in die Höhe zu bringen - und auch in den Ruhephasen sollte dein Puls nicht unter die 120er-Marke fallen. Das hat zur Folge, dass dein Stoffwechsel nicht so schnell wieder abklingt und der Nachbrenneffekt weitaus höher ist. Durch den sogenannten Nachbrenneffekt verbrennst über mehrere Stunden hinweg weiter Energie - ohne, dass du etwas dafür tun musst. Dadurch erzielt HIIT auch deutlich mehr Fettabbau als klassische Ausdauersportarten.