Trendsport SUP: Was ist Stand-Up-Paddling?

Trendsport sup: was ist stand-up-paddling?

Stehpaddeln macht Spaß, ist gesund und eignet sich für Kinder und Erwachsene, Anfänger und Fortgeschrittene. Erfahre jetzt mehr über das Stand-up-Paddling!

Stand-Up-Paddling ist eine innovative Wassersportart, die Elemente des Surfens und des Kanufahrens miteinander verbindet. Die kreative Abwandlung des klassischen Wellenreitens hat sich in den 50er und 60er Jahren auf der Insel Hawaii entwickelt und zählt inzwischen zu den beliebtesten Sportarten weltweit. Sogar Hollywood-Stars wie Jennifer Aniston und Cameron Diaz sind mittlerweile bekennende SUP-Fans. Doch was ist überhaupt Stand-Up-Paddling?

Sup – stand-up paddling: der neue trend im wassersport

Stell dir vor, du stehst auf einem Surfbrett, doch anstatt etwas genervt auf Wind oder die nächste perfekte Welle zu warten, gleitest du langsam und anmutig über das Wasser. Als Antrieb dient dir dabei ein einfaches Stechpaddel, was – genau wie beim Kanufahren - neben dem Brett ins Wasser getaucht und dann nach hinten gezogen wird. Kurzum: Stand-Up-Paddling (SUP) ist eine gelungene Mischung aus dem klassischen Wellenreiten und dem Kanufahren - und gleichzeitig ein perfektes Fitness-Workout für gestresste Großstädter. 

Die ursprünge des stehpaddelns: wann wurde stand-up-paddling erfunden?

Man vermutet, dass das Stand-up-Paddling seinen Ursprung in Ozeanien, genauer gesagt, auf der französisch-polynesischen Insel Tahiti, hat. Um die Riffe vor der Küste zu überqueren und ihre Kanus ins offene Wasser zu manövrieren, sollen die einheimischen Fischer sich stehend mit einem Stechpaddel fortbewegt haben. In den 50er und 60er Jahren waren es die hawaiianischen Beach Boys, die sich derselben Technik bedienten, um die damaligen Touristen beim Surfen fotografieren zu können, weswegen das Stand-up-Paddling auch als „Beach Boy Surfing“ bekannt ist. Das Interesse am SUP ließ jedoch drastisch nach, als der Surf-Hype in den 70er-Jahren wieder etwas zurückging und immer mehr wasserfeste Kameras auf den Markt kamen. Schließlich wurde das SUP Anfang der 2000er Jahre von den hawaiianischen Surfern wiederentdeckt, die auf der Suche nach einer alternativen Trainingsmöglichkeit für wellenlose Tage waren. Heutzutage ist das Stand-up-Paddling eine eigene Wassersportart mit hoher internationaler Bekanntheit. 

5 Gründe fürs stehpaddeln: warum sich stand-up-paddling lohnt 

1. Schneller Einstieg: 
Im Vergleich zu anderen Wassersportarten wie z.B. dem Kanufahren kommt die Ausrüstung beim SUP eher minimalistisch daher. Doch auch das Stehen auf dem Board und die richtige Paddeltechnik lassen sich innerhalb kürzester Zeit erlernen, sodass selbst Anfänger bereits nach wenigen Versuchen erste Erfolge erzielen. 

2. Erholung: 
Ob idyllischer See oder beschaulicher Fluss – Auf deinem Stand-up-Board hast du die Gelegenheit, (d)eine (neue) Umgebung sowie die Natur auf eine ganz neue Art und Weise zu entdecken. So sorgst du ganz nebenbei für einen Ausgleich zum stressigen Alltag.

3. Fitnesseffekt: 
Stand-up-Paddling ist zwar entspannend, jedoch unterschätzen insbesondere SUP-Neulinge, wie anstrengend es tatsächlich ist, stetig die Bewegungen des Wassers auszugleichen, um nicht die Balance zu verlieren. In der Tat werden beim Stand-up-Paddling sämtliche Muskeln, von der Schulter über den Rücken bis hin zur Bein- und Rumpfmuskulatur gekräftigt. Selbst die häufig stiefmütterlich vernachlässigte Tiefenmuskulatur kommt bei diesem Ganzkörperworkout nicht zu kurz. 

4. Umweltfreundlichkeit: 
Stand-up-Paddler verursachen weder Lärm noch Abgase. Sofern du dich an die gängigen Naturschutzregeln hältst und dich von Schutzgebieten und Sperrzonen fernhältst, ist das SUP also eine äußerst nachhaltige und umweltschonende Freizeitbeschäftigung mit hohem Erholungswert.

5. Flexibilität: 
Zum Stand-up-Paddling brauchst du weder ausreichend Wind noch ideale Wetterverhältnisse. Denn Stehpaddeln kann man im Prinzip überall, egal ob am Meer, auf dem nahegelegenen See oder in fließenden Gewässern. 

Auf dem fluss oder am meer – wo kann man am besten stand-up-paddeln? 

Welches Gewässer sich am ehesten zum Stehpaddeln eignet, ist zunächst einmal eine Frage der jeweiligen Disziplin. Beispielsweise unterscheidet sich das Stand-up-Paddling auf einem ruhigen und windstillen See deutlich vom Paddeln im Meer, insbesondere bei Wellengang. Allerdings spielen hier auch die eigene Erfahrung sowie die Ausrüstung eine entscheidende Rolle. 

See: 
Die meisten Seen bieten, zumindest innerhalb bestimmter Bereiche, ideale Voraussetzungen zum Stand-up-Paddeln. Dennoch solltest du dich vorab immer über die vor Ort geltenden Regeln informieren. Gerade ufernahe Schilfgürtel stehen häufig unter Naturschutz und dürfen daher nicht betreten oder befahren werden. Von allen Gewässern eignen sich Seen am besten für Einsteiger und Familien mit Kindern, da die potentiellen Gefahren hier deutlich geringer sind als auf dem Meer oder in Fließgewässern. Trotz allem musst du auch hier mit abrupten Wetterumschwüngen sowie plötzlich aufziehenden Gewittern oder Windböen rechnen. Behalte daher das Wetter stets im Auge und nimm am besten ein Smartphone mit, um im Zweifelsfall Hilfe rufen zu können. 

Meer: 
Wenn man bedenkt, dass das SUP ursprünglich aus dem Surfsport heraus entstanden ist, ist es naheliegend, dass der Sport auch in vielen Küstenregionen seine Anhänger findet. Allerdings ist diese Form des Stand-up-Paddlings wesentlich anspruchsvoller und auch gefährlicher als das Paddeln auf stehenden Gewässern. Ein gewisses Know-how und eine gute, auf die speziellen Anforderungen des Salzwasser-Paddelns abgestimmte Ausrüstung sind daher das A und O, unabhängig davon, ob du im Atlantik oder „nur“ im Mittelmeer paddeln willst. Selbst in der Nähe von beliebten Badestränden hast du oft mit starken Strömungen zu kämpfen, die dich im schlimmsten Fall hinauf aufs offene Meer oder unter Wasser ziehen können. Informiere dich daher bereits im Vorfeld über die Gegebenheiten vor Ort und sprich am besten mit Einheimischen. SUPs für die Welle (Wave-SUPs) sind unter anderem breiter, kürzer und damit auch wendiger. Auch solltest das Brett unbedingt mit einer passenden Leash gesichert werden, damit es nicht verloren geht. 

Flüsse: 
Ähnlich wie auf dem Meer ist auch für das Paddeln auf Flüssen einiges an Erfahrung und Übung nötig. Bevor du dich zum ersten Mal alleine auf ein fließendes Gewässer begibst, solltest du dich unter professioneller Anleitung mit der Ausrüstung und den möglichen Gefahren auseinandergesetzt haben, beispielsweise im Rahmen einer geführten Tour oder eines speziellen Kurses. Beachte auch hier orts- und zeitgebundene Verbote. Naturschutzgebiete, Schleusen, Schwimmzonen und Trinkwasserschutzgebiete sind für Stand-up-Paddler in der Regel tabu. Abgesehen davon ist es sinnvoll, sich ebenfalls mit den unterschiedlichen „Verkehrsregeln“ auf Flüssen vertraut zu machen: Genau wie auf der Straße herrscht auch hier Rechtsfahrgebot, d.h. kommt dir ein anderes Fahrzeug entgegen, solltest du ebenfalls nach rechts ausweichen. Zudem haben Berufsschiffe sowie Segler und Windsurfer immer Vorfahrt.

Stand up paddling für einsteiger: welches board passt zu mir? 

Es ist sozusagen das Herzstück des Stand-up-Paddlings: Das SUP-Board. Um das für dich richtige Brett zu finden, solltest du dir zunächst darüber klar werden, wo und wie du paddeln willst. Denn je nach Einsatzzweck unterscheidet man zwischen folgenden Board-Typen:

Allroundboard: 
Wegen ihrer hohen Kippstabilität und einer breiten Standfläche eignen sich diese „Alleskönner“ perfekt für SUP-Anfänger sowie für kräftigere und größere Personen. Wer nach einer gewissen Übungszeit längere SUP-Touren unternehmen möchte, sollte sich jedoch bereits von Anfang an für ein Board entscheiden, dass genau für diesen Zweck ausgelegt ist. Denn auch die sogenannten Touringboards sind durchaus anfängertauglich.

Touringboard: 
Genau wie die Allrounder sind auch Tourenboards relativ breit und überzeugen daher ebenfalls mit einer hohen Kippstabilität. Allerdings sind sie weniger wendig und auch beim Anfahren reagieren sie deutlich schwerfälliger als andere Board-Typen. Dafür sorgen die zusätzlichen Seitenfinnen für eine bessere Spurtreue, was sich bei längeren Touren (ab 10 km) definitiv auszahlt. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre hohe Tragfähigkeit. So können auch ein umfangreiches Equipment und Übernachtungsgepäck für mehrere Tage problemlos transportiert werden. Touringboards sind länger als die beliebten Allroundboards.

Race: 
Wie der Name bereits erkennen lässt, wurden diese Bretter für SUP-Rennen konzipiert. Um möglichst hohe Geschwindigkeiten erzielen zu können, sind Race-Boards besonders lang und schmal geschnitten und kommen außerdem mit einer speziellen Race-Finne für noch mehr Schnelligkeit und Spurtreue daher. Wegen der schlechten Kippstabilität sind die Boards weder für Anfänger noch für längere Touren geeignet.

Wave: 
Du bist auf der Suche nach einem Board für das Paddeln im Meer oder auf wellenreichen Fließgewässern? Dann benötigst du ein SUP-Board, das schnell reagiert, wendig ist und mit dem abrupte Manöver und plötzliche Stopps problemlos machbar sind. Das Wave-SUP ist dank seiner kurzen und aerodynamischen Bauweise wie gemacht fürs Wellenreiten und Paddeln in Küstennähe. Die starke Aufbiegung im vorderen Teil des Boards erleichtert dir dabei den Einstieg in die Welle. Bedenke jedoch, dass für das Fahren eines solchen SUP-Boards einschlägige Erfahrungen im Surfen vonnöten sind.

Yoga- und Fitness: 
Für alle, die das Stand-up-Paddling mit ergänzenden Fitness- oder Yogaübungen verbinden möchte, sollte auf ein möglichst breites und stabiles Board zurückgreifen. Bewährt haben sich hier Allroundboards. Es gibt mittlerweille aber auch SUP-Boards, die explizit als Yoga- oder Fitnessboads deklariert werden.

Wildwasserboards:
Was die Form des Boards angeht, haben Wildwasserboards große Ähnlichkeit mit den SUP-Brettern für die Welle. So ermöglicht auch hier eine kurze Länge schnelle Turns und Wendung. Jedoch ist das Board nicht vorne, sondern hinten aufgebogen, was ihm eine höhere Sicherheit im Wasser bietet, da plötzliche Hindernisse leichter umschifft werden können. Um auch flache Stellen problemlos passieren zu können, fallen die Finnen bei diesem Boards eher kurz aus. Da beim Wildwasser-Paddeln vor allem im Flachwasser der Kontakt mit Steinen und diversen Untergründen nahezu unvermeidbar ist, bist du mit dem Kauf eines aufblasbaren Modells in der Regel besser beraten. Hartschalenboards sind meist nicht robust genug, sodass das Material beim Befahren von „wilden“ Gewässern leicht verkratzen kann.

Aufblasbare vs. hartschalen-boards: vor- und nachteile der beiden varianten 

Moderne SUP-Boards sind in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich: Als klassisches Hartboard oder zum Aufblasen. Welche Variante die bessere ist, ist individuell verschieden und zum einen eine Frage des persönlichen Geschmacks, zum anderen aber auch des gewünschten Einsatzsgebiets. Denn beide Bauweisen haben sowohl Vor- als auch Nachteile.

Hardboards bestehen aus einem festen Kunststoffmaterial und punkten in erster Linie mit exzellenten Fahreigenschaften. Gerade in der Welle sind sie daher unschlagbar. Transport und Lagerung gestalten sich bei einem etwa 3 Meter langen, starren SUP-Board allerdings äußerst schwierig. Daher bist du mit einem Hardboard auch weniger flexibel als mit einem kompakten Modell zum Ausblasen.

Die so genannten Inflatable SUP-Boards erfreuen sich nicht nur bei Einsteigern, sondern mittlerweile auch bei fortgeschrittenen Paddlern weltweit einer immer größeren Beliebtheit. Schließlich kann ein aufblasbares Board bequem zusammengefaltet und im Kofferraum oder Rucksack transportiert oder bei Nichtbenutzung platzsparend im Keller verstaut werden. SUP-Bretter zum Aufblasen werden nach einer bestimmten Methode, dem „Drop-Stich“-Verfahren hergestellt, bei dem mehrere Fäden engmaschig verwoben und anschließend mit PVC-Bahnen beklebt werden. Zwischen einzelnen Fäden entstehen dabei Luftkammern, die dem Board eine hohe Steifigkeit und Stabilität verleihen. Tatsächlich sind Inflatable SUP-Boards auf den ersten Blick bzw. für Laien kaum von einem Hartschalenmodell zu unterscheiden. 

Ohne geht’s einfach nicht: das paddel beim sup

Besonders Einsteiger neigen dazu, den Einfluss, den die Wahl des Paddels auf Erfolg, Misserfolg und damit auch den Spaß beim Stand-up-Paddeln hat, stark zu unterschätzen. Dabei ist das Paddel neben dem Board der wohl wichtigste Gegenstand beim SUP! Ein hochwertiges und leichtes Paddel verspricht mehr Fahrspaß und ein schnelleres Vorwärtskommen. Trotzdem sagt das Gewicht alleine nur wenig über die Qualität eines SUP-Paddels aus. Folgende Faktoren sollten angehende Stand-up-Paddler bei ihrer Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigen:


Fix oder Vario: 

Während im Profisport fast ausschließlich feste, einteilige Paddel zum Einsatz kommen, die optimal an die individuelle Körpergröße angepasst wurden und so eine bestmögliche Kraftübertragung garantieren, sind Maßanfertigen im Freizeitbereich weniger weit verbreitet. Stattdessen werden hier meist verstellbare Paddel genutzt: Vario-Paddel bestehen aus 2 oder 3 Verbindungsstücken und können somit in der Länge verstellt werden, weswegen sie sich auch hervorragend als Kinder-Paddel eignen. Dreiteilige Paddel, wie man sie oft in SUP-Komplettsets findet, haben (zusammengeklappt) ein geringeres Packmaß und lassen sich daher auch leichter in den Rucksack packen. Zweiteilige Modelle sind wiederum stabiler, können aber nur in einer speziellen Paddel-Tasche transportiert werden. Die Anschaffung einer solchen Tasche lohnt sich jedoch auch für dreiteilige Modelle, da die Paddel im Rucksack generell schnell verkratzen.


Länge:

Auch das Einstellen der Paddel-Länge ist beim Stand-up-Paddling eine höchst individuelle Angelegenheit. Neben dem Einsatzgebiet (Rennen, Welle, Touring) und der Paddeltechnik spielen auch der Boardtyp, das Fahrniveau und die Länge des Paddel-Blattes eine zentrale Rolle. Achte in jedem Fall drauf, dass das Paddel weder zu lang noch zu kurz ist, da ein zu langes Paddel immer auch mit mehr Kraftaufwand einhergeht. Gesundheitliche Probleme und Schmerzen im Bereich der Schulter sind dann die Folge. Wählst du das Paddel hingegen zu kurz, kann das wiederum Probleme in der Lende und im Rücken nach sich ziehen. Generell gilt: Je erfahrener der Stand-up-Paddler, desto kürzer darf auch das verwendete Paddel ausfallen.


Material: 

Zu Beginn deiner SUP-Karriere bist du mit einem günstigen Aluminiumpaddel mit Kunststoffblatt meist gut beraten. Auch wenn Alu-Paddel, verglichen mit ihren hochwertigeren Konkurrenten aus (Voll-) Carbon oder Fiberglas sehr schwer sind (und daher auch schnell untergehen), sind sie für Anfänger weit besser geeignet, da sie z. B. auch einem versehentlichen Anstoßen an den Bootssteg ohne Probleme standhalten. Fortgeschrittene und Profis sowie ambitionierte Tourenfahrer sollten dennoch über die Anschaffung eines leichteren High-End-Paddels nachdenken, da sich das geringere Gewicht beim SUP durchaus bemerkbar macht.


Größe des Paddelblatts: 

Um eine längere Strecke mit nur wenigen Paddelzügen zurückzulegen, ist ein SUP-Paddel mit möglichst großem Blatt ideal. Jedoch gilt: Je größer das Blatt, umso mehr Kraftaufwand wird für einen Schlag benötigt. Aber auch der Körperbau sollte berücksichtigt werden, wobei gut trainierte und kräftige Personen am ehesten von den Vorzügen eines großen Blattes profitieren können.


Griff: 

Der Griff des Paddels sollte so beschaffen sein, dass er fest gegriffen werden kann, ohne dir dabei aus der Hand zu rutschen. Während sich die weit verbreiteten Rundgriff der Form der Hände optimal anpassen, überzeugen T-Griffe mit einer besseren Kraftübertragung.


Verschlussmechanismen: 

Hierbei unterscheidet man zwischen Paddeln, die einfach zusammengesteckt und anschließend mit einem Stift gesichert werden und Modellen, bei denen die Paddel ergänzend mit einer klappbaren Klemme fixiert werden. Einige Paddel verfügen auch über eine Anti-Twist-Funktion, die einem Verdrehen des Paddelgriffs entgegenwirken soll. 

SUP

Das equipment: weitere ausrüstungsgegenstände zum stand-up-paddling 

SUP-Leash: 
Bei der Leash handelt es sich um eine Art Schnur, die auf der einen Seite mit dem Board verbunden ist und am Fußgelenk oder der Wade befestigt wird, damit das Board nicht wegtreiben kann. Fällst du beim Paddeln ins Wasser, ersparst du dir so das lästige, kräftezehrende Hinterherschwimmen. Wichtig: Leash ist nicht gleich Leash. Je nach Einsatzzweck benötigst du auch eine andere Leine. Beispielsweise solle eine gerade Leash, wie sie auf dem Meer eingesetzt wird, keinesfalls im Flachwasser verwendet werden, da die Leine unter Umständen an Gegenständen hängenbleiben und sich verheddern könnte. Stattdessen solltest du für das Paddeln in flachen, ruhigen Gewässern auf eine Spiral Leash zurückgreifen. Bist du hingegen auf einem Fluss oder gar im Wildwasser unterwegs sollte diese obendrein über einen Sicherheitsverschluss verfügen, damit das Board nicht wegtreiben kann. Die meisten SUP-Boards werden bereits mit einer geeigneten Leash geliefert.

Eine Schwimmweste hält dich im Falle eines Sturzes vom Board zuverlässig über Wasser und sorgt so für zusätzliche Sicherheit beim Stand-up-Paddeln. Egal wie gut du schwimmen kannst und wie sicher du dich fühlst: Auf das Tragen einer Schwimmweste solltest du auf keinen Fall verzichten. Nicht ohne Grund sind die Schwimmhilfen in einigen Ländern wie z.B. Italien sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Wasserfeste Rucksäcke und so genannte Drybags sind ideal, um die Ausrüstung sowie wichtige persönliche Gegenstände sicher und trocken zu verstauen. Die Drybag ist ein kleiner, handlicher Beutel, der sich am Gepäcknetz des SUP-Boards befestigen lässt und Stauraum für kleinere Wertgegenstände wie Smartphone, Kamera und Autoschlüssel, aber auch Ersatzkleidung bietet. Alternativ kannst du dir aber auch eine wasserdichte Handytasche zum Umhängen zulegen, sodass du auch auf dem Wasser gelegentlich einen Blick auf dein Smartphone werfen kannst.

Kannst du ein aufblasbares Board dein Eigen nennen, benötigst du eine entsprechende SUP-Pumpe, um das „Inflatable“ schnell und mit ausreichendem Druck aufzublasen. Hierbei hast du die Wahl zwischen einer manuellen oder einer elektrischen Pumpe. Letztere kann je nach Modell mit einem Akku oder über den Zigarettenanzünder im Auto betrieben werden.

Sonnenschutz: Durch das Zusammenspiel von Wasser und Sonne kannst du dir beim Stand-up-Paddling sehr leicht einen Sonnenbrand holen oder dir gar einen Sonnenstich zuziehen. Ein Sonnenhut oder eine Cap sowie eine wasserfeste Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sind demnach ein absolutes Muss im Wassersport. 

Was soll ich anziehen? - die richtige kleidung beim stand-up-paddling 

Kaum zu glauben, aber auch die richtige (oder falsche) Kleidung kann dir den Einstieg in das Stand-up-Paddling enorm erleichtern (oder erschweren). Frei nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“ spricht bei richtiger Kleiderwahl nichts dagegen, sich auch bei Schnee, Eis und klirrender Kälte oder extremen Sommertemperaturen aufs Board zu schwingen.

Sommer: 
Neben bequemer Badekleidung und einer Kopfbedeckung sowie einem lässigen Surfshirt (optional) zum Schutz vor der gefährlichen UV-Strahlung solltest du immer auch immer ein wärmendes Oberteil einpacken. Das gilt insbesondere für bewölkte oder auch windige Tage. Am besten setzt du hier auf funktionale und leichte Sportkleidung, mit der du bei Bedarf auch problemlos schwimmen kannst. Textilien aus Baumwolle sind hingegen denkbar ungeeignet, da sie sich sehr schnell vollsaugen.

Nasse & kalte Tage: 
Bei niedrigen Temperaturen und nassem Wetter ist das Tragen eines Neoprenanzugs nahezu unabdingbar. Während im Sommer kurze Modelle äußerst praktisch sind, solltest du dich für den Rest des Jahres, wenn die Wassertemperaturen wieder unter 20 Grad liegen, besser für einen langen Anzug entscheiden. 

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