Der Petling - das klassische Geocaching Versteck mit Tradition

Der Petling - das klassische Geocaching Versteck mit Tradition

Ob klassisch bei einer Baumwurzel oder als Versteck in Wassernähe – der Petling ist das ideale Geocaching Versteck für Tradis, Multis und Mysteries.

Der Petling als Teil des Geocachings

Geocaching gehört heute zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von großen und kleinen Abenteurern. Diese Freizeitaktivität ist eine moderne Form der traditionellen Schnitzeljagd. Mit einem GPS-Gerät oder über spezielle Smartphone Apps spürst du ein Versteck auf, in dem eine kleine Überraschung, ein Geocaching Geschenk, auf dich wartet. Dieses kannst du dem Versteck entnehmen und für deinen Nachfolger ein Geschenk von dir hinterlassen. Da sich ein Geocaching Versteck meistens in freier Natur befindet, wo es kalt, heiß oder feucht sein kann, sollten die Gaben vor Ort immer gut geschützt sein. Ein echter Klassiker zum Schutz der Geocaching Gegenstände ist der beliebte Petling, der auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Welche Möglichkeiten der Petling beim Geocaching bietet und wie du ihn nutzt, erfährst du hier.

Alles was du für das Petling Versteck brauchst

Der Petling als optimaler Schutz für den Geocaching Fund

Seit es Geocaching gibt, gilt der Petling als idealer Microcache. Wegen seiner Robustheit und Wasserdichtigkeit des Kunststoff-Rohrbehälters eignet sich der Petling besonders für den Einsatz in Waldgebieten, auf Feldern oder in Parks. Die 'Krone' des Petlings bildet ein unverwüstbarer FTF-Deckel, der den Behälter luftdicht verschließt. Damit ist der schmale Behälter, der an die Form eines Reagenzglases erinnert, hervorragend für das Logbuch (in Form eines schmalen Zettels) vor allen äußeren Einflüssen geschützt. Zu bedenken ist die schmale Öffnung des Petlings.

Die Geschichte des Petlings beim
Geocaching

In seinem Ursprung ist der Petling der klassische Rohling für PET-Flaschen.

Der einfache, aber schutzwirksame, Rohrbehälter blickt auf eine lange Tradition und Geschichte beim Geocaching zurück. Den ersten Cache vergrub Dave Ulmer am 3. Mai 2000 in einem Wald nahe Portland im US-Staat Oregon. Die Position war 45° 17´ 27,6´´ N, 122° 24´ 48´´ W45.291-122.413333. Bei diesem ersten Cache handelte es sich nicht um einen Petling, sondern um einen schwarzen Eimer mit allerlei brauchbaren Sachen. Darunter sollen eine Videokassette, eine Dollarnote, eine Bohnen-Konservendose und eine Steinschleuder gewesen sein. Den meisten Geocaching-Abenteurern gilt Dave Ulmer als erster Geocacher und gilt bis heute als großes Vorbild der GPS-Schnitzeljagd-Szene.

Doch schon 20 Jahre vorher, hatte der Finne Nuuksion Metsäsissit die Idee einen Geocache, jedoch ganz ohne GPS, für andere Menschen im Umfeld der Stadt Helsinki zu verstecken. Gesucht wurde damals nur mit einer Landkarte. Dieser erste Geocache in der Geschichte beschreibt für viele den wahren Beginn des Geocaching-Abenteuers. Der Finne dient, wie Dave Ulmer, als Kultfigur für viele Geocacher.

Der genaue Zeitpunkt, wann ein Petling erstmalig beim Geocaching verwendet wurde, ist nicht ganz geklärt. Fest steht aber, dass diese Aufbewahrungsform für Geocaching Geschenke verwendet wird, seit im Jahr 2000 ein richtiger Hype um diese abenteuerliche Freizeitaktivität begonnen hat.

Wie und wo kommt der Petling beim Geocaching zum Einsatz?

Dieser Cachebehälter kommt bei fast allen Cachearten im Geocaching zum Einsatz. Er ist zu finden bei Multis, Tradis und Mysteries.

Beim Öffnen des Behälters hörst du das bekannte Knack- und Zischgeräusch, ähnlich der PET-Mineralwasserflasche, wenn die Luft aufgrund des luftdichten Verschlusses entweicht. Den Petling gibt es in verschiedenen Größen, meistens im Set oder in Kombination mit speziellen Halterungen.

In vielen Fällen wird der Petling für die Nachricht im Logbuch genutzt. Jedoch ist das nicht die einzige Möglichkeit, wie du diese praktische Aufbewahrungslösung im Geocaching verwenden kannst. Kleine, schmale Geschenke passen sehr gut in diesen rohrförmigen Behälter. Wer sich abends auf Geocaching Tour begibt, freut sich bestimmt darauf, eine kleine schmale Taschenlampe im Petling zu finden. Auch eine Geldnote lässt die Herzen deiner Geochaching-Kollegen höher schlagen. Äußerst beliebt sind auch Geocoins, die bei vielen Geocaching-Fans zu einer großen Sammelleidenschaft geführt haben. Bevor du diese in den Petling legst, umwickle sie mit ein wenig Schaumstoff oder Küchenpapier, damit keine Kratzer entstehen. Eine besondere Schachfigur für Schachfreunde oder Figuren-Sammlern passt ebenfalls in die Rohröffnung. Deiner Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.

Das ideale Petling Geocaching Versteck

Gehe die Auswahl deines Geocaching-Versteckes mit Bedacht an. Es gibt einfache und schwer auffindbare Schlupfwinkel. Sollen deine Geocaching-Freunde es leicht haben, dann wähle einen einfachen Ort aus. Sollen sie sich ihre Vorfreude auf den spannenden Fund erst erarbeiten, dann plane eine sportliche Aktivität ein. Das kann eine kleine Wanderung auf einen Hügel bedeuten oder gar das Tauchen Unterwasser. Dir sind kaum Grenzen gesetzt.

Fortgeschrittene Geocacher gehen überall auf Suche. Geocache Behälter und Inhalt wurden bereits im Himalaya und in Alaska gefunden. Oder du machst die Suche zu einer kleinen Wissenschaft, indem du Rätsel aufgibst. Mache es für dich und die Finder einfach oder schicke die Menschen auf ein großes Abenteuer.

Fünf Tipps für optimale Petling Geocaching Verstecke sollen dich inspirieren:

1. Ein Versteck in Wassernähe, möglicherweise eines Wasserfalls oder Sees, bereitet dem Finder große Freude. Er wird nicht nur mit einem Geschenk belohnt, sondern auch mit einem Höhepunkt fürs Auge. Schiebe deinen Petling oder einen anderen Geocaching Behälter unter einen Felsen am Wasser. Dieser sollte über die von dir angegebenen Koordinaten auffindbar sein. Tauchfans begrüßen auch kleine Geocaching-Funde unter Wasser.

2. Ungenutzte Vogelhäuschen im Wald gehören ebenfalls zu gern genutzten Verstecken der Geocaching-Fans (frage vorher beim Forstamt um Erlaubnis).

3. Sehenswürdigkeiten. Es gibt in Deutschland und andernorts viele alte Festungen, Burgen und historische Gebäude zu bestaunen. Versteckst du hier deinen Petling, weckst du beim Suchenden möglicherweise den Sinn für Kultur. Einige Burgen können frei besichtigt werden. Hier kannst du deinen Cache einfach verstecken. Unterliegt die Sehenswürdigkeit einer Verwaltung und musst du möglicherweise Eintritt zahlen, dann frage vorher nach, ob du im Außenbereich ein Versteck für deinen Cache errichten darfst.

4. Der Klassiker: eine Baumwurzel. Das klassische Versteck für Einsteiger im Geocaching liegt unter einer Baumwurzel. Achte bei diesem Versteck aber darauf, dass der Baum auch gefunden wird, insbesondere, wenn dieser sich in einem eng bewachsenen Wald befindet.

5. Du kannst den Petling auch in einem nachgeahmten Apfel aus Kunststoff, Gummi oder Metall verstecken, den du an einem Apfelbaum, der am Straßenrand wächst, aufhängst.  Auf der sicheren Seite bist du, wenn du den Besitzer des Baumes fragst.

Wie du an diesen fünf Beispielen für Geocaching Verstecke bemerkst, sind deiner Fantasie bezüglich eines Verstecks kaum Grenzen gesetzt.

Der Petling - das klassische Geocaching Versteck mit Tradition

Für Neulinge unter den Geocachern: in 7 Schritten zum ersten Petling Versteck

Wenn du neu bist in der Szene und dich überhaupt nicht auskennst im Geocaching-System, findest du zahlreiche Tipps und Unterstützungen online. Damit du es noch leichter hast, nutze einfache unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung, um dein erstes Versteck aufzuspüren:

1. Zuerst richtest du ein Benutzerkonto bei einer der wichtigsten Geocaching-Plattformen ein. Die bekannteste und bedeutendste Geocaching-Datenbank ist Geocaching.com. Hier findest du auch zahlreiche Anregungen und Hinweise. Neben Geocaching.com werden auch die Seiten GCTools oder c:geo verwendet.

2. Dein erstes Versteck sollte sich nicht an schwer zugänglichen Orten befinden. Ein Versteck ausfindig zu machen, stellt für die Suchenden eine ebenso große Herausforderung dar, wie für den, der die Geocaching-Gaben, zum Beispiel mit Hilfe eines Petlings, versteckt.

3. Zum Auffinden als auch beim Verstecken eines Petlings oder anderen Geocaching-Behältern benötigst du ein GPS-Gerät oder zumindest dein Smartphone. Du musst später genau die Koordination deines ausgewählten Versteckes bestimmen und für deine Freunde aus der Geocaching-Szene bereitstellen können. Schon kleinste Abweichungen können irreführend sein. Nur wenige tapfere Schatzsucher verwenden einen Kompass.

4. An diesem Versteck hinterlegst du den Petling mit deinem Geocaching-Geschenk. Bedecke es am besten so, dass es nicht von anderen Spaziergängern oder Wanderern gefunden wird, die dem Geocaching-Milieu fern sind.

5. Nun loggst du das Versteck in der Datenbank ein, so dass die Suchenden Kenntnis über den neuen Fundort erlangen

Fazit
Geocaching hat sich inzwischen für Millionen Menschen weltweit zu einem großen Freizeitspektakel entwickelt. Spazierengehen, Wandern und dabei gemeinsam Verborgenes aufspüren hatte schon immer seinen gewissen Reiz. Bevor du dich zu deiner ersten Suche aufmachst oder selbst ein Versteck platzierst, mache dich zunächst sehr intensiv mit dem Thema Geocaching vertraut. Viele Touristikzentren bieten auch vorgefertigte Touren an. Hier lernst du Geocaching direkt von den Profis. Es gibt zahlreiche Zeitschriften und Hefte, denen du wichtige Anleitungen und ausgefallene Verstecke entnehmen kannst. Nur eine gute Vorbereitung führt über spannende zu spektakulären Geocaching-Erlebnissen. Wähle daher mit Bedacht das erste Versteck aus, wo du deinen ersten Petling samt Geschenk für die glücklichen Finder hinterlegen möchtest. Und bereite den Menschen wirklich eine kleine Freude. Wer 'Schrott' am Fundort vorfindet, wird enttäuscht sein.

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