Wie hoch ist der Kalorienverbrauch beim Bouldern?

Wie hoch ist der Kalorienverbrauch beim Bouldern?

Der Kalorienverbrauch beim Bouldern unterschiedet sich je nach Geschlecht, Körpergröße, Zeitdauer und auch dem Schwierigkeitsgrad. Damit kannst du rechnen...

Die Frage aller Fragen. Kann man bei einer Tätigkeit, bei der man so viel Spaß hat, ordentlich Kalorien verbrauchen? Bouldern hat jedenfalls viel mit Bewegung zu tun und dabei nimmt man bekannterweise ab. Doch wie viele Kalorien verbraucht man eigentlich beim Bouldern und gibt es da Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Schwierigkeitsgraden? Diese und weitere Antworten rund um das Thema Kalorienverbrauch beim Bouldern erhältst du im folgenden Ratgeber.

Sport und Bouldern: was ist Bouldern? 

Unter der Sportart Bouldern versteht man das Klettern auf Absprunghöhe – ohne Kletterausrüstung oder Sicherungsseil. Vom Endpunkt deiner Kletterroute seilst du dich also nicht wieder auf den Boden ab, sondern springst von oben herunter. Beim Bouldern kommt es auch nicht direkt darauf an, so schnell wie möglich hochzuklettern. Vielmehr ist der Weg das Ziel. Es geht darum, in verschiedensten Schwierigkeitsskalen einen Weg zum Ziel zu erklimmen.

Beim Bouldern kletterst du, ähnlich wie beim traditionellen Sportklettern mit den Armen und Beinen nach oben oder auch mal quer. Dabei sind nicht nur diese Gliedmaßen angespannt, sondern der gesamte Körper. Denn dieser muss nah an der Kletterwand bleiben, um sich möglichst effektiv vorwärts bewegen zu können. Diese Technik bedarf viel Anspannung und Präzision. Klingt mühsam? Ist es auch, denn beim Bouldern können eine ganze Menge Kalorien verbraucht werden.

Wie die Kalorien ordentlich purzeln: Muskelkater vorbeugen und Tipps für Anfänger  

Bouldern ist ein wahrer Kraftakt. Denn eine Kletterwand zu erklimmen erfordert viel Präzision, Kraftausdauer, Technik, Geduld und Anspannung der Muskeln.
Durch die verschiedenen Anspannungsareale ist das Bouldern am ehesten mit dem Brustschwimmen zu vergleichen, denn dabei verbrauchst du ähnlich viele Kalorien. Auch hier forderst du die Muskeln der Arme, Schultern, Rücken und Beine. Das gilt auch für viele Muskeln, die du im Alltag eher selten anspannst. Darüber hinaus und neben der allgemeinen Ausdauer werden zudem viele Sehnen und Bänder benötigt, um die nötigen Bewegungen ausführen zu können. Daher ist es ratsam, am Anfang nicht direkt zu übertreiben und aufzuhören, bevor eine Überbeanspruchung entsteht.

Gibst du zu viel Gas, vor allem am Anfang, wirst du spätesten am Folgetag merken, dass dein Körper und die Muskeln schmerzen, also Muskelkater entsteht. Um hier entgegenzuwirken, solltest du mit leichten Schwierigkeitsgraden beim Bouldern anfangen und den Sport dann intensivieren. Für den Anfang solltest du es nicht übertreiben, daher reicht eine Stunde bouldern völlig aus. In den Folgetagen und -Wochen kann das Bouldern dann gesteigert werden.

Kalorienverbrauch beim Bouldern: verbrauchen Frauen und Männer gleich viel?

Um das Geheimnis vorab mal zu lüften: JA, Männer und Frauen verbrauchen unterschiedliche Kilokalorien pro Boulder-Session. Ähnlich wie beim üblichen Sport und Fitness zählen Faktoren wie die Muskelmasse, die Ergonomie des Körpers und die Ausdauer zu den Eigenschaften, welche die Kalorien ordentlich purzeln lassen.

Der individuelle Grundumsatz erschließt sich aus folgenden Kriterien: Jeder Körper ist unterschiedlich und benötigt daher eine bestimmte Menge an Energie, um seine lebenswichtigen Funktionen wie das Atmen oder die Blutversorgung aufrecht zu erhalten. Dieser Grundumsatz unterscheidet sich je nachdem wie alt, schwer und groß du bist und zu welchem Geschlecht du gehörst.

Hinzu kommt der Zeitfaktor, denn logischerweise verbrennst du mehr Kalorien, wenn du länger boulderst, als bei einer kürzeren Boulder-Session.

Ähnliches Prinzip gilt für die Schwierigkeitsskala der Boulderroute, denn auf einer einfach zu erklimmenden Boulderroute verbrauchst du deutlich weniger Kilokalorien als auf einer sehr anspruchsvollen Kletterroute.

Du siehst, es spielen hier viele Faktoren zusammen, daher ist der genaue Kalorienverbrauch nicht akkurat zu ermitteln. Neben den angeführten Punkten folgen außerdem noch Faktoren wie dein Gewicht, dein Alter und deine Größe, um einen genauen Wert bestimmen zu können.

Allgemein lässt sich jedoch sagen: Bei einem Körpergewicht von um die 70 Kilogramm und einer fünfzehnminütigen Boulder-Session verbrennst du ungefähr 200 Kalorien. Natürlich variiert dieser Wert je nach Körper und Geschlecht.

Da Bouldern einfach großen Spaß macht, so kann es gerne mal passieren, dass du 45 Minuten boulderst. Ist dies der Fall, so verbrennst du unglaubliche 600 Kalorien. 

Abnehmen durch Bouldern: wie du den Sport effektiv einsetzen kannst

Durch Bewegung wird einem warm, vor allem wenn du länger unterwegs bist. Der Körper verbrennt Energie und wandelt diese zu Kraft um, damit du dich effektiv auf den Beinen bewegen kannst. Je anspruchsvoller deine Bewegungen sind, desto eher merkst du, wie Schweißperlen auf deiner Stirn entstehen.

Bouldern gehört definitiv zu den anspruchsvollsten Sportarten, denn hier musst du dein eigenes Körpergewicht ohne jegliche Hilfe hochstemmen. Ein Schwerpunkt beim Bouldern liegt auf den Armen, denn je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr musst du dein Gewicht mit den Armen halten. Hierzu benötigst du nicht nur viel Kraft, sondern auch viel Übung. Etwas weniger aber dennoch anspruchsvoll ist das Hochtreten beim Bouldern. Hier werden die Beinmuskeln deutlich trainiert.

Viel Kraft erfordert viel Energie und damit auch einen hohen Kalorienverbrauch. Somit eignet sich das Bouldern nicht nur zum Muskelaufbau, sondern durchaus auch zum Abnehmen.

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