Was ist eigentlich „Flow“ und wie erreiche ich ihn durch Sport?

Was ist eigentlich „Flow“ und wie erreiche ich ihn durch Sport?

Kennst du dieses Gefühl, wenn du so auf eine Aufgabe fokussiert bist, dass alles andere verschwindet? Genau das ist Flow. Erlebe mit uns, wie es ist, beim Joggen „im Tunnel“ zu sein!

Was ist eigentlich „Flow“?

Bestimmt passiert es dir manchmal auch, dass du so in etwas vertieft bist, das du tust, dass du die Zeit komplett vergisst. Dieser mentale Zustand wird als „Flow“ bezeichnet. Wenn du ihn erreichst, bist du in höchstem Maße selbstbewusst, leistungsstark – und glücklich. Ein ideales Gebiet, um diese ganz besondere Gefühl zu erleben, ist der Sport! Wir erklären dir dieses Phänomen und helfen dir, durch Bewegung in den Flow zu kommen.

Was ist eigentlich „Flow“ und wie erreiche ich ihn durch Sport?

Flow: Was ist das?

Das Konzept der Begriffe Flow, „im Tunnel“ oder „in the zone“ wird Mihaly Csikszentmihalyi zugeschrieben. Der ungarische Psychologe entwickelte ihn in den 1970er-Jahren, nachdem er Künstler beobachtet hatte, die so sehr in ihre Arbeit vertieft waren, dass sie das Essen, Trinken und Schlafen vergaßen. Für ihn ist der Flow der Motor der Motivation. Er definiert Flow als totale Vertiefung in sein eigenes Tun, einen Zustand höchster Konzentration, bei dem die Emotionen in den Dienst der Leistung und des Lernens gestellt werden, eine perfekte Harmonie zwischen Körper und Geist. Flow erzeugt ein Gefühl tiefer Zufriedenheit und intensiver Freude, die bis zur Ekstase gehen kann.

Was passiert eigentlich bei einem Flow-Erlebnis?

Um einen hyperkonzentrierten Zustand zu erreichen, setzt das Gehirn bestimmte Hormone frei: Dopamin, Serotonin, Endorphin, Anandamid und Noradrenalin. Diese Substanzen sorgen für einen sofortigen Booster-Effekt:
- Du kannst mehr Informationen aufnehmen und verarbeiten.
- Deine Analysefähigkeit wird beschleunigt.
- Die Motivation wird gesteigert.
- Die Kreativität wird verstärkt.
Außerdem ermöglichen diese Stoffe dem Geist, die Kontrolle über den Körper zu übernehmen und das Leistungspotenzial des Körpers, das normalerweise nur zu 65 Prozent genutzt wird, voll auszuschöpfen. Das Ergebnis: Im Flow-Zustand lässt du deine Komfortzone hinter dir, gibst dein Bestes und kannst Berge versetzen. Kurz gesagt, du entwickelst Superkräfte!

Was ist eigentlich „Flow“ und wie erreiche ich ihn durch Sport?

Woran erkennt man, dass man „im Tunnel“ ist?

Es gibt verschiedene Hinweise, die dir dabei helfen können. Wenn du deine Aufmerksamkeit nach innen richtest, kannst du diese Anzeichen mit ein wenig Übung erkennen und die Vorraussetzungen dafür schaffen, in den Flow zu kommen.
Nach Mihaly Csikszentmihalyi zeigt sich ein Flow-Erlebnis folgendermaßen:
✓ Du spürst eine Ausgeglichenheit zwischen deiner Leistungsfähigkeit und der zu bewältigenden Herausforderung.
✓ Deine Aufmerksamkeit richtig sich völlig auf das Jetzt und dein Tun.
✓ Du bist dir deiner körperlichen und mentalen Fähigkeiten voll bewusst, hast ein klares Ziel vor Augen und weißt, was dir die Bewältigung der Aufgabe bringen wird.
✓ Du hast das Gefühl, dein Tun und die Situation unter Kontrolle zu haben.
✓ Du spürst weder Stress noch Ermüdung. Im Gegenteil: Du empfindest Freude an deinem Tun.

Achtung:
Flow kann süchtig machen. Der Zustand ist nicht von Dauer und wenn er vorbei ist, wirst du nur noch eines wollen: Dieses Gefühl erneut erleben!

So findest du durch Sport deinen Flow, Anleitung

Klare Zielsetzung

Setze dir ein realistisches Ziel, das du auch erreichen kannst. Wenn du zum Beispiel regelmäßig, aber immer nur kurze Strecken läufst, kannst du dich bei einem Laufprogramm anmelden, das auf Temposteigerung abzielt. Gehe diese Herausforderung mit einem Freund/einer Freundin an, der/die auf dem gleichen Niveau ist wie du. Das motiviert und steigert deine Chancen, den Flow eines Tages zu erleben.

Tipp:
Du startest erst mit dem Joggen? Dann entdecke unsere 9 Tipps für den (Wieder)Einstieg. 

Meditation beim Sport

Meditation ist ein ausgezeichnetes Mittel, um in den Flow zu kommen. Meditieren kannst du überall – und natürlich auch beim Sport. Es hilft dir dabei, die Aufmerksamkeit auf dein Inneres und deinen Körper zu richten (Atmung, Herzschlag, Bewegungen usw.), und wieder in Einklang mit dir selbst zu kommen. Durch regelmäßiges Laufen oder meditatives Gehen lernst du, völlig im Hier und Jetzt zu sein. Du trainierst deine Konzentration und die Fähigkeit, loszulassen, was dich schließlich zu einem Flow-Erlebnis führen kann.

Was ist eigentlich „Flow“ und wie erreiche ich ihn beim Sport?

Training mit Musik

Bestimmt hast du das auch schon erlebt: Wenn man eine ruhige, inspirierende Melodie hört, während man eine komplexe Aufgabe bearbeitet, kann man sich besser konzentrieren und in die Arbeit vertiefen. Beim Laufen funktioniert das sehr gut mit einer mitreißenden Playlist. Du wirst feststellen, wie dich die Musik und das, was man dort ebenfalls als Flow bezeichnet (die Phrasierung, der von den Worten erzeugte Rhythmus), trägt.

Jetzt kennst du ein paar Tricks, um gute Voraussetzungen für ein Flow-Erlebnis beim Sport zu schaffen! 

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